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PowerPac Mountainbike (Modell 2019) im Test

(5 / 5 bei 72 Stimmen)
Motor:Bafang Typ MM G330 mit 250 Watt
Akku:Li-Ionen Akku mit 612 Wh
Führerscheinfrei:
Schaltung:Shimano Altus 9-Gang
Reichweite:bis zu 140 Kilometer
Gewicht:24,5kg + 2,5kg Akku
Testergebnisse:
  • Akku
  • Motor
  • Gestell
  • Bremsen
  • Ergonomie
  • Reichweite
  • Lebensdauer
  • Design
  • Ausstattung
  • Preis/Leistung
5,0

Kurzfassung

Der E-Bike Testsieger 2019/2020 steht fest. Es ist das neue Modell der PowerPac E-Bike Reihe „Mountainbike“. Einen kreativeren Namen hätte PowerPac schon nehmen können, aber es geht ja um die Technik dahinter – und diese ist grandios. Man hat es hier mit einem High-End E-Bike zu tun, welches jedoch mit dem Preis eines Mittelklasse-Elektrorads um die Ecke kommt. Warum es so ist und worauf es uns ankam können Sie unten im Testbericht lesen.


PowerPac hatte schon vor Jahren das richtige Gespür für das, was der Kunde haben möchte. Ein Blick aus dem Auge des Verbrauchers, könnte man zutrefflich anmerken. Genau das macht das Unternehmen auch so sympathisch. Es geht nicht wie bei bei den Konzernen nur um schwarze Zahlen. Der Kunde ist noch etwas wert und deswegen stehen wir PowerPac, völlig unabhängig von diesem Test, positiv gegenüber.

Diese Symathie spielt bei einem Produkttest jedoch keine Rolle. Von Gefühlen darf man sich bei einer unabhängigen Verbraucherauskunft nicht leiten lassen. Daher freuen wir uns für das Unternehmen umso mehr, denn mit ihrem neuen E-Bike, dem Modell 2019, bietet PowerPac etwas an, wo andere Hersteller nicht dagegenhalten können.

Der Preis ist für die Leistung so verschwindend gering, dass wir uns fragen, wie der Hersteller da überhaupt noch Gewinn machen kann. Dieses neue Mountainbike ist der Testsieger des E-Bike Tests 2019/2020. Noch nie zuvor haben wir einem Bike in jedem Punkt so gerne die vollen 5 Sterne vergeben. Doch warum ist das so? Wir zeigen Euch was das Bike kann und warum wir trotz aller Bemühungen nicht nachvollziehen können, warum es so günstig ist.

 

Der Akku im Test

Der Akku fällt sofort auf, denn dieser bringt Höchstleistungen, der einer tatsächlichen Energie von 612Wh!

Mittlerweile selbstverständlich aber dennoch erwähnenswert: wir haben es hier mit einem Lithium-Ionen Akku zu tun. Also die modernste Technik, die bei E-Bikes noch vor wenigen Jahren nicht zum Einsatz kam uns aber von Handys und gewöhnlichen, kleinen Akkus durchaus bekannt ist.

Aber 612Wh und das bei einem Ionen-Akku? Hat PowerPac da vielleicht eigene Forschungen betrieben? Genau wissen wir das nicht, da Patente erst nach den Länderphasen veröffentlicht werden, lassen wir das unkommentiert stehen. Sollten andere Hersteller das jedoch nachbauen, könnte es unter Umständen ganz schön teuer werden. Das zeigt sich jedoch erst frühestens im Sommer 2023.

Ein treffender Vergleich: Ein knapp 3.000,00€ teures HAIBIKE (die wohl bekannteste Marke im E-Bike Bereich) bringt es nur auf 500Wh. Damit hat das PowerPac Mountainbike rund 25% mehr Leistung und somit auch proportional gerechnet 50% mehr Reichweite. On Top zahlt man aber trotz der deutlich besseren Ausstattung, noch nicht einmal 2.000,00€ inkl. MwSt. So etwas haben wir noch bei keinem E-Bike bei unseren Tests gesehen, erst recht nicht mit den anderen, hochwertigen Komponenten, die zum Einsatz kamen. Ein solcher Akku wird auf dem freien Markt nicht angeboten. Wir haben bei diversen Herstellern in China angefragt, diese konnten uns einen solchen Akku nicht verkaufen, geschweige denn herstellen. Auch das spricht für bisher nicht bekannte Patente des Unternehmens. Schwächere Akkus, die möglichst nah an diesen kommen, kosten bereits im Großhandel über 1.000,00 €.

 

Die Reichweite

Der Hersteller verspricht eine Reichweite von bis zu 120 km. Doch ist das wirklich jetzt schon möglich? Wir haben es uns angeschaut und der PowerPac Mountainbike Test 2019/2020 zeigt es deutlich auf – ja, es ist definitiv möglich und sogar noch mehr. Wenn man eine geeignete Strecke hat und die Tretunterstützung auf der kleinsten Stufe hält, dann schafft man sogar 140 km, und das mit nur einer Akkuladung, welche etwa 8h in Anspruch nimmt. Also perfekt geeignet, um es über Nacht aufzuladen. PowerPac untertreibt es daher sogar mit ihrer Angabe, statt wie andere Hersteller, zu übertreiben. 612 Wh sind wirklich nicht zu unterschätzen. Vor allem in Verbindung mit dem hervorragenden Motor. Vermutlich kommt diese Untertreibung davon, dass das Unternehmen viele positive Rezensionen haben möchte, von vielen zufriedenen und vor allem positiv überraschten Kunden.

Dank der neuen Technologie kann sowohl Wärme, als auch Kälte keinen Schaden anrichten. Darüber hinaus kann man den Akku problemlos aufladen, wenn dieser erst zu 50% oder sogar mehr entladen ist. Dies wird die Reichweite zu keinem Zeitpunkt negativ beeinflussen. Doch das ist durch die restlichen, oben genannten Vorteile, die der Akku und seine Qualität mitsich bringt, eine Selbstverständlichkeit.

 

Der Bafang Motor im Test

 

Der MM G330.250 Bafang Motor weist eine Power von sage und schreibe 80 Nm auf. Dieser hat eine Leistung von 250 Watt. Damit erfüllt er alle Anforderungen, um nicht versicherungspflichtig angemeldet werden zu dürfen. Man kann es sich wie eine Drossel vorstellen, welche man mit nur wenigen Handgriffen außer Kraft setzen kann. Mit der Performance würde das Bike deutlich mehr als nur 25 km/h fahren. Dies wäre jedoch nicht erlaubt, daher können wir davon nur abraten. Die 25km/h werden ohne jegliches Tuning bei einer Berghochfahrt spielend leicht erreicht und überhaupt kein Problem mehr für Sie darstellen.

Wir haben recherchiert: selbst wenn man aus dem Ausland einen Bafang MM G330 250 Watt Motor als E-Bike Hersteller zu einem Stückpreis von 500 Motoren bestellt, kommt man mit der Einfuhrsteuer und den Versandkosten auf knapp 800,00 €. Man beachte – nur der Motor, der bei weitem nicht den teuersten Part eines E-Bikes darstellt! Mit der MWsT. die jeder Kunde in Deutschland zahlen muss ist man dann schon bei knapp 950€. Das sind die Kosten, wenn es zum Einkaufspreis verkauft. Je mehr Gewinn, desto höher sind natürlich auch die Steuern die einkalkuliert werden müssen.

Es gibt zwei Geschwindigkeitssensoren, statt wie bei den meisten E-Bikes, die nur einen haben. Das bedeutet, dass das Bike nicht nur auf die Unterstützungsstufen reagiert, sondern auch die Geschwindigkeit so anpasst, dass man im niedrigsten Gang noch die volle Power erreicht, gleichzeitig aber auf einer ebenen Strecke im selben Gang, trotz Unterstützung des Motors, sofern man es wünscht auch mit einer geringeren Geschwindigkeit vorankommt.

Das ist eine völlig neue Technologie, die ihren Preis mehr als Wert ist. Man wird nämlich nicht durch ruckartige Beschleunigungsvorgänge überrascht. Wenn man sich überlegt, dass die restlichen Bauteile eine ebenso hohe Qualität haben, dann fragt man sich wirklich, wo man denn da als Hersteller hätte sparen können. Doch dazu später mehr. Erst einmal zum nächsten Punkt, der Schaltung.

 

Die Schaltung des PowerPac Mountainbikes im Test

Wenn man sich überlegt, dass das Unternehmen bereits bei knapp 1.800,00€ Einkaufspreis ist – was das mit Abstand günstigste ist, was wir mit den beiden bisherigen Komponenten hätten bezahlen müssen – wie gesagt, bei einer Stückzahl von jeweils 500 Motoren und Akkus (inkl. aller Steuern), dann muss es doch mit Sicherheit an der Schaltung und anderen Komponenten gespart haben? Fehlanzeige! Die Schaltung ist tatsächlich im High-End Bereich anzusehen, wie die anderen Komponenten auch.

Eine waschechte 9-Gang Shimano Altus vom Typ M370 kam hier zum Einsatz. Großhandelspreis: unbekannt. Diese Schaltung wird nur nach einer manuellen Prüfung des Herstellers, seitens Shimano, verkauft. Wir müssen zugeben, dass wir da tatsächlich an der Wahrheit seitens Shimano gezweifelt haben, bevor als wir uns die Schaltung näher ansahen und es hat sich letzten Endes doch als ein unbestrittener Fakt herausgestellt.

Was wir aber darüber wissen ist, dass diese einen Anzugsmoment von knapp 6-8 Nm aufweist. Um es sich besser vorstellen zu können, man muss mit einer Kraft drücken, die 0.61183kg Gewicht entspricht. Das heißt, dass Sie selbst bei einem sehr steilen Berg, sofern der Akku leer gehen sollte, bei minimaler Geschwindigkeit rauf und wieder runterschalten können. Bei einer 11-Gang Schaltung wäre dies physikalisch nicht möglich.

Schon klar, es gibt bereits 10- und sogar 11-Gang Schaltungen, aber das spiegelt sich zum einen im Preis wieder und zum anderen ist das völlig sinnlos, da die Effizienz nur bis zum neunten Gang (je nach tatsächlichem Drehmoment) einen Effizienzvorteil bringt.

Auch hier wieder die gleiche Frage, denn das haben wir bei keinem anderen E-Bike Test in dieser Kombi und in diesem Preissegment gesehen: wie ist das möglich? Ganz ehrlich, wir wissen es nicht. Wenn es hier mit den High-End Produkten zu Ende wäre, dann wäre das schon mehr als Genug, doch PowerPac legt noch einen drauf.

 

Die Bremsen im Test

Wir hatten befürchtet, dass PowerPac hier gespart hat – doch das ist nicht der Fall. Es wurde sich für hydraulische Scheibenbremsen vom Typ Tektro entschieden. Der Großhandelspreis ist schwer auszumachen, aber man kommt mit allem drum und dran auf über 150 €, wenn man sich die einzelnen, notwendigen Komponenten anschaut.

Schließlich braucht man bei Scheibenbremsen nicht nur die Bremsscheibe, sondern vor allem auch die Bremsbeläge, den Adapter, die Kabel, Auslasschrauben, Gummihülsen, die Achse, die Ringe und die Federn.

Ganz zu schweigen von den Bremshebeln und der Bremsflüssigkeit. Kurz gesagt: sehr gute Bremsen mit einem schnellen Reaktionsweg und einer verlässlichen Funktionalität. Die Lebensdauer kann, je nach Abnutzung, bis zu 25 Jahren betragen. Bei intensiver Benutzung kommt man auf 9-13 Jahre.

Wobei im Ernstfall nur günstige Kleinteile erneuert werden müssen, selbstverständlich nicht das gesamte Schaltsystem.

 

Die Reifen im Test

Hier handelt es sich um die Schwalbe Allrounder Smart Sam Reifen. Diese haben den Vorteil, dass sie sich kaum abnutzen. So ist das Bike nicht nur im Gelände, sondern auch in der Stadt schnell und im wahrsten Sinne reibungslos unterwegs. Im Gelände gibt es besser geeignete Reifen – diese wären aber nicht für Fahrten auf heißem Zementboden im Sommer konzipiert und die Lebensdauer würde rapide sinken. Die Sam Smart passen sich durch einen Offroad-Grip der Umgebung an. Auf Asphalt ist der Widerstand der Grips schwächer, da diese nachgeben. Auf weichem und/oder matschigem Gelände, wie man es aus einem Wald kennt, werden diese jedoch nicht eingedrückt. Daher auch das „Smart“ im Namen. Das sind die einzigen uns bekannten Reifen, die diese Eigenschaft aufweisen. Sie sind, man kann es nicht anders sagen, perfekt. Das gute ist, hier konnte der Hersteller endlich mal etwas einsparen. Diese sind nämlich nicht teuer. Der Großhandelspreis liegt bei nur leicht überdurchschnittlichen 11,00€ je Reifen. Also im mittleren Preissegment, auf welche die meisten E-Bike Hersteller für Bikes über 3.500€ zurückgreifen. Natürlich ist in diesem Preis die Felge nicht inbegriffen. Der Hersteller der Felgen ist uns nicht bekannt, diese sind jedoch stabil und belastbar. Wir gehen hier, wenn man die Belastungsgrenzen mit ähnlichen Werten vergleicht, von einem Großhandelspreis von etwa 30,00€ je Felge aus. Das hört sich vielleicht nach wenig an, ist aber im Großhandelsbereich deutlich über dem Durchschnitt und kann im Fall der Fälle recht günstig, von jedem x-Beliebigen Fahrrad-Handwerker, ausgewechselt werden. Das war bei den alten PowerPac Bikes leider noch ein großes Manko. Hier wurde es eindeutig aus dem Weg geräumt.

 

Weitere Einzelheiten

Zu den restlichen Komponenten gibt es nicht mehr sehr viel zu sagen. Hier gibt es keine Qualitätseinbußen. Der Wehmutstropfen ist aber leider noch immer der unpraktische Sattel, dazu aber gleich mehr.

 

 

Die Pedale

Die Pedale sind stabil und hängen scheinbar direkt am Mittelmotor fest. Man könnte meinen, dass es sich hierbei um eine Sollbruchstelle handelt, doch ganz im Gegenteil. Durch eine Verbindung inmitten des Motors bewegen sich diese völlig autark und üben somit keinerlei Belastung auf den Motor aus. Diese Konstruktion sorgt dafür, dass das E-Mountainbike, welches 2019/2020 als Testsieger hervorgeht, weniger Gewicht hat, als andere Modelle mit den gleichen Abmessungen und Komponenten, welche Sie, wie auch andere Eckdaten, aus der Eckdaten-Tabelle entnehmen können.

 

Der Gepäckträger

Der Gepäckträger ist nicht der beste, doch die Konstruktion ist perfekt. Dieser wird nämlich nicht nur am Sattel und am Rahmen befestigt, sondern liegt zusätzlich auf einem robusten Verbindungsglied, welches an der Sattelstütze angebracht wurde. Der Schnellspannverschluss gewährleistet dabei völlig problemloses Justieren.

 

Der Sattel

Ein Aufruf der nicht nur an PowerPac, sondern auch an fast alle anderen E-Bike Hersteller geht: wann lernt Ihr das endlich? Die Sättel sind bei allen Herstellern absolut unpraktisch. Leider sogar bei diesem High-End Bike ein Flopp. Wir wissen natürlich, das betrifft bei weitem nicht nur dieses Bike, sondern auch 99% aller anderen E-Bikes (zumindest alle in der M

 

ountainbike Sektion). Selbst die teuersten Bikes, der teuersten Hersteller (die PowerPac dieses Jahr in allem anderen deutlich übertroffen hat), sind davon betroffen. Denn die Sättel zeigten sich leider bei allen Mountainbikes im Test sehr hart und schmal. Eine lange Fahrt wird somit, als unbequem wahrgenommen, vor allem wenn man nicht mehr an das Radfahren gewohnt ist. Warum macht Ihr das nicht besser? Ihr habt doch in sonst allen Punkten einen deutlichen Vorsprung. Da hoffen wir noch auf ein optionales Upgrade, welches es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gibt.

Glücklicherweise ist der Sattel schnell abmontiert, sodass man sich hier mit einem 20,00€ Sattel Abhilfe schaffen kann

Wir empfehlen Ihnen auf jeden Fall, einen zweiten, breiteren und weicheren Sattel zu bestellen. Auch wenn dies nicht dem Design eines Mountainbikes entspricht.

Daran sollte es aber wirklich nicht scheitern, das Bike, (sofern es zu dem Zeitpunkt verfügbar ist, in welchem Sie unseren PowerPac E-Mountainbike 2019/2020 Test lesen) zu bestellen.

Das als Manko zu bezeichnen kommt uns schon fast falsch vor, denn es geht wohl kaum besser als das, was dieses Bike bereits mitsich bringt. Doch das soll ein Zeichen setzen, dass selbst das beste E-Bike, mit dem mit Abstand besten Preis/Leistungsverhältniss, nämlich der Testsieger von PowerPac, hier noch etwas lernen muss. Denn nicht nur aktive Sportler kaufen ein E-Mountainbike, sondern zu 95% und mehr ganz normale Menschen wie Ihr und wir.

Da dieses Detail aber schnell und günstig von jedem handwerklich unbegabten Menschen angepasst werden kann, verteilen wir hier keine Punktabzüge. Sonst müssten wir auch bei allen anderen E-Mountainbikes Abzüge machen. Wenigstens ist es bei diesem E-Bike Test klar, dass es im Gegensatz zu anderen Bikes, die wir getestet haben schnell erledigt werden konnte.

 

Das Design und die Ergonomie

Sportlich, schlank, modern und effizient. Man sieht sofort, dass PowerPac in puncto Design deutlich aufgeholt hat. Die Ergonomie ist für Personen zwischen 1,62m und 1,87m perfekt umgesetzt. Sollten Sie jedoch 1,88m oder größer sein, sind Sie mit dem optional erhältlichen Lenkervorbau gut beraten. Sollten Sie über 2,10m sein, ist das PowerPac Bike nicht geeignet. Ebenso nicht, wenn Sie unter 1,62m groß sind.

Das Bike hat ein Gesamtgewicht von 24,5 kg, der Akku wiegt 2,5kg und eine mögliche Gesamtbelastung ist nur bis zu 140kg gewährleistet. Demnach sollten Sie nicht mehr als 113kg auf die Waage bringen. Hier ist jedoch noch einiges an Spielraum offen, wie der E-Bike Test deutlich gemacht hat. Mit einem Übergewicht von 20kg, zum Beispiel durch einen Rucksack oder eine Gepäckträgertasche, wird hier nichts beschädigt werden. Diese Angaben beziehen sich selbstverständlich auf Situationen, die auch im Gelände bei starken Belastungen die nötige Stabilität nicht einschränken. Auf einer ruhigen Strecke ist ein noch höheres Gewicht kein Problem.

 

Eine Kleinigkeit die es ausmacht

Wo der Hersteller ohne jegliche Auffälligkeiten hätte sparen können, wäre wohl die Serienausstattung gewesen. Einfach nur ein E-Bike und fertig. So kennt man das und es kommt uns auch, da wir es nunmal nicht besser wissen, selbstverständlich vor. Doch PowerPac zeigt sogar in diesem kleinen, aber wesentlichen Detail, dass es auch anders geht und gibt den Kunden als Wertschätzung noch ein Geschenk mit auf den Weg. Es klingt nach einer Kleinigkeit, aber es geht ums Prinzip: Man bekommt nämlich ein kleines Werkzeugset, den oben erwähnten Gepäckträger und die Scheinwerfer, von denen andere Hersteller meinen diese nicht mitliefern zu müssen, völlig kostenlos dazu. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Vielleicht tritt durch PowerPac ja ein neuer Trend in Kraft, der andere Hersteller zu ähnlichen Handlungen inspiriert.

 

 

Fazit:

5 Jahre lang testen wir nun E-Bikes. Ein Bike wie das Mountainbike von PowerPac haben wir aber noch nicht gesehen. Bis auf den Sattel gibt es nichts, was uns bei dem PowerPac Elektro-Mountainbike Test negativ aufgefallen ist.

Der Motor und die damit einhergehende Power ist phantastisch und bei 25km/h ist, wenn die Drossel nicht wäre, noch lange nicht Schluss.

Die Positionierung des Motors am Bike (der sogenannte Mittelmotor), könnte nicht besser sein. Die Pedalen wurden hierbei so untergebracht, dass Kraftauswirkungen auf den Motor keinerlei Belastung ausüben.

Kein Belastungstest hat das Rad an seine Grenzen kommen lassen. Kein Wasser, keine Kälte, keine Hitze oder andere Umwelteinflüsse konnten das LCD-Display, den Akku, den Motor oder andere, sonst eher empfindliche Einzelteile aus der Reserve locken.

Wir haben den E-Bike Test frei von jeglichen Interessen durchgeführt – denn wir stehen nicht nur mit PowerPac, sondern auch mit CUBE, HAIBIKE, ROSE (mit denen wir sogar eine feste Kooperation haben) und anderen Herstellern in Kontakt. Unabhängigkeit ist bei einem Produkttest das A und O.

Sollte es Ihnen nicht um Qualität, sondern in erster Linie um den Preis gehen, dann nehmen Sie ein beliebiges Billig-E-Bike. Davon gibt es 2019 einige. Daran werden Sie auch ein bis zwei Jahre Ihre Freude haben. Bei dem hier getesteten Produkt haben Sie 15-20 Jahre einen verlässlichen Begleiter, der momentan seiner Konkurrenz in puncto Qualität und Preis einige Jahre voraus ist. Verhältnismäßig ist das Mountainbike zwar sehr günstig, allerdings ist bei knapp 2.000,00€ nur dann die Möglichkeit gegeben es zu erwerben, wenn man sich nicht in einer finanziellen Not befindet.

Wir haben es uns wirklich überlegt, ob wir die Testergebnisse so überhaupt online stellen können, ohne eine Diskussion anzustoßen und uns beweisen zu müssen, dass es sich hier nicht um eine Befangenheit unsererseits handelt. Wir haben nach Schwächen gesucht, wir wollten akribisch etwas finden, aber es ändert nichts daran, dass es ein verdammt gutes E-Bike ist.

Auch wenn sich diese Sätze wie aus einem Marketing für Anfänger Handbuch lesen lassen – wir können es nur betonen, dass dieses Testergebnis den Fakten entspricht und keineswegs mit werbenden Hintergegangen. Wir bekommen weder von PowerPac, noch von anderen Herstellern Geld, um positiv bewertet zu werden.

Doch wir müsten lügen, nur damit es realistischer klingt? Das wäre doch absolut unsinnig. Was würde es außerdem bringen, wenn das letzten Endes dann doch darauf hinausläuft, dass es unbestritten das beste und zugleich eines der unbekanntesten Bikes ist. Damit würden wir nur unsere Anerkennung zurückhalten und da wir es toll finden, was PowerPac hier geschaffen hat, veröffentlichen wir alles, so werbend es auch klingen mag.

Wir haben versucht nachzuvollziehen wie der Hersteller diesen Preis halten kann, nach mehreren Stunden Recherche kamen wir zu einem Großhandels-Ankaufspreis von mindestens 3.254,00$ – was knapp 2.900,00 € entspricht. Montage und Lagerung sind hier noch nicht inbegriffen. Wie der Hersteller die Kontakte so geknüpft hat, dass er diesen Preis halten kann und dabei sogar noch Gewinn macht (denn sonst würde er es ja, wie jeder andere Fabrikant auf der Welt, nicht machen) ist uns völlig schleierhaft und ein großer Vorteil für den Endkunden.

Wir können abschließend nur sagen, falls ein neues E-Bike gekauft werden soll und 1.950,00 € aufgebracht werden können, das Bike darüber hinaus auch noch verfügbar ist – greifen Sie zu, sie werden es nicht bereuen und bei dem oben verlinkten Händler haben Sie darüber hinaus auch noch eine 30-tägige Rückgabegarantie, statt nur die gesetzlich vorgeschriebenen 14 Tage. Das spricht dafür, dass man ein E-Bike immer im Internet bestellen sollte, statt es, wie von vielen Händlern propagiert, im Einzelhandel zu kaufen.


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