Boris Palmer erlangte im Wettrennen einen historischen Sieg mit seinem E-Bike – war Doping im Spiel?
Boris Palmer schaffte in Tübingen das Unglaubliche! Er trat im Wettrennen gegen ein Auto an und ging als sagenumwobener Sieger heraus. Die Aktion wurde unternommen, um für ein umweltbewussteres Fahren zu werben. Ein Ärger für alle Autofahrer in Tübingen, die mit vielen Maßnahmen Palmers ohnehin unzufrieden sind. Doch wie kann das überhaupt sein? Kann ein E–Bike-Fahrer wirklich ein Auto schlagen? Oder war hier vielleicht einfach nur Doping im Spiel? Eine berechtigte Frage, der wir auf den Grund gehen werden.
Hing Boris Palmer überraschender Sieg mit Doping zusammen?
Natürlich lässt der Sieg Palmers einen direkt annehmen, dass hier kräftig gedopt wurde. Schließlich ist es theoretisch gar nicht möglich, dass ein E-Bike-Fahrer einen Autofahrer im Wettrennen schlägt. Zumindest nicht unter normalen Bedingungen. Doch fanden diese in Tübingen wirklich statt? Handelte es sich um ein Rennen unter gleichen Voraussetzungen? Wohl kaum. Palmer trat an um für umweltfreundliche Mobilität zu werben. Dabei muss aber doch gesagt werden, dass es von Anfang nicht unwahrscheinlich war, dass er als Sieger herausgeht.
In Tübingen herrscht nämlich oft reger Verkehr. Ganz zu schweigen von der Bauart der Stadt, die viele kleine Gassen aufzuweisen hat. Bei bestimmten Strecken kommen Autofahrer daher nur sehr langsam voran. Und wenn ein Auto er erst einmal eine Zeit lang kurz festsitzt, kann man als E-Bike-Fahrer kräftig aufholen. Es ist daher wohl nicht davon auszugehen, dass Palmer gedopt hat. Dennoch stellt sich im Zuge dieses Ereignisses die durchaus berechtigte Frage, ob Doping nicht doch ein zunehmendes Problem in Wettrennen wird.
Tabelle mit beliebten Dopingmitteln
Wirft Doping seinen dunklen Schatten bald auch auf offizielle E-Bike-Rennen?
Derzeit sind E-Bike-Rennen noch nicht allzu verbreitet. Allerdings ist kaum zu übersehen, dass Elektroräder zunehmend an Beliebtheit hinzugewinnen und somit auch mehr und mehr Events rund um diese stattfinden. So zum Beispiel die E-Bike Days in Dresden oder die E-Bike-Weltmeisterschaften.
Es ist davon auszugehen, dass noch viele weitere Rennveranstaltungen hinzukommen werden. Und um was geht es bei Rennen? Ganz klar ums Gewinnen! Vor allem dann, wenn kräftig Sponsorengelder reinfließen. Das erhöht nämlich den Druck auf die Fahrer. Es ist daher nicht auszuschließen, dass eine ähnliche Entwicklung wie bei der Tour de France, auch bei offiziellen E-Bike-Rennen stattfindet. Doping macht hier nämlich immer wieder Schlagzeilen. Es wurden aus diesem Grund sogar schon Titel aberkannt.
Wer jetzt aber denkt, dass das Fahren von Pedelecs nicht mit einem gewissen Kraftaufwand verbunden ist, der täuscht sich gewaltig. Bei gewissen Streckenabschnitten kann das Fahren von Elektrorädern sogar wesentlich anstrengender sein und man ist infolgedessen noch schneller ausgepowert. Es kommt aber natürlich auch darauf an, wie die Wettkampfstrecken gestaltet sind und ob die Veranstalter es darauf anlegen, dass ein enormer Kraftaufwand erforderlich ist. Falls jedoch extrem fordernde und langen Strecken ausgetragen werden, müssen wir uns wohl über übel an regelmäßige Dopingfälle gewöhnen. Eine gewaltige Kehrseite des Leistungssports.
Wie Sie sehen hat Boris Palmer wohl nicht gedopt. Leider heißt das noch lange nicht, dass Doping nicht bald ein großes Problem werden wird. Schließlich erfordert auch das Fahren eines E-Bikes Kraft. Diese Kraft holen sich viele Leistungssportler durch Doping, weil sie anders keine Chance sehen, um dem stetigen Leistungsdruck standzuhalten. Nicht selten sind dabei auch ganze Ärzteteams im Spiel, die das Doping einleiten und überwachen. Schließlich geht es oft um einen dicken Haufen Geld. Schon allein wegen den vielen abgeschlossenen Wetten.