Skip to main content

Ein Fahrrad zum E-Bike umbauen: Wie geht das?

Manchmal sitzt das Geld mehr als knapp, doch Sie wollen auf eine bestimmte Kleinigkeit nicht verzichten. Ein Pedelec, das auch gerne als E-Bike bezeichnet wird, ist ein solcher Fall. Für ein komplettes E-Bike müssen Sie oftmals über 500 Euro investieren, wobei nur in seltenen Fällen der Preis kleiner ausfällt. Doch dann treffen Sie auf eine andere Schwierigkeit: Sind Sie leidenschaftlicher Radfahrer und haben sich ein sehr gutes Fahrrad zugelegt. Jetzt wäre es Verschwendung jenes irgendwo im Keller versauern zu lassen. Deswegen können Sie ein Nachrüst-Kit verwenden.

Was ist ein Nachrüst-Kit?

Mit einem Nachrüst-Kit können Sie Ihr herkömmliches Fahrrad in ein E-Bike verwandeln. Wichtig ist, dass Sie das Fahrrad nicht komplett mit einem Motor ausstatten, sodass jenes alleine fahren kann. Sehr viel mehr machen Sie sich die Technik vom Pedelec zu eigen und werden beim Treten unterstützt. Die Preise von einem Nachrüst-Kit liegen zwischen 750 und 2.000 Euro. Insofern ist es manchmal sinnvoller vorher darüber nachzudenken, ob ein Nachrüst-Kit nicht die richtige Entscheidung ist, statt direkt ein neues E-Bike zu kaufen. Die Preise variieren stark und hängen beispielsweise davon ab, welche Qualität und Kapazität der Akku aufweist. In der Regel finden Sie in einem solchen Kit ein Nabenmotor für die Vorderradnabe, Hinterradnabe oder das Sitzrohr. Der Nabenantrieb ist dafür bekannt, dass dieser Energierückgewinnung durch den Motor erhält. Ansonsten erhalten Sie einen Akku und ein Ladegerät sowie die entsprechende Halterung. Auch ein Lenkerdisplay, eine Steuereinheit und gegebenenfalls ein Gasgriff gehören dazu. Als letztes benötigen Sie nur noch den Kabelsatz, damit Sie alles verbinden können.

Was muss beachtet werden?

In der Regel lassen sich Nabenmotoren recht einfach nachrüsten, weshalb Sie ein solches Kit wählen sollten. Es gibt aber auch Angebote, die mit einem Tretlagermotor arbeiten. Dieser ist komplizierter und benötigte spezielle Rahmenbedienungen, damit er angebracht werden kann. Auch das Nachrüsten der Gruber Assist ist recht schwierig. Ebenso sollten Sie darauf achten, dass bei Ihrem Rad genügend Platz in der Vorderrad- oder Hinterradgabel vorhanden ist. Immerhin ist der Nabenmotor voluminöser, als eine einfache Nabenschaltung oder ein Dynamo. Es ist gleichermaßen wichtig, dass Ihr Fahrrad das erhöhte Gewicht tragen kann. Alle Bauteile bringen etwas ein Gewicht von 10 Kilogramm mit. Sollten Sie nun höhere Geschwindigkeiten in Anspruch nehmen, werden die Materialien auch stärker belastet. Fragen Sie am besten vorher einfach beim Fachmann oder Hersteller nach, ob Ihr Rahmen stabil genug ist. Möchten Sie das Nachrüst-Kit an der Vorderradnabe anbringen, sollten Sie auf einen Nabendynamo verzichten. Nutzen Sie dann am besten einen Seitenläuferdynamo. Die Hinterradnabenmotoren funktionieren nur gemeinsam mit einer Kettenschaltung. Sollten Sie vorher eine Nabenschaltung eingebaut haben, müssen Sie das Rad mit einer Kettenschaltung nachrüsten. Der letzte große Punkt ist, ob die Bremsen das erhöhte Gewicht tragen können. Oftmals sind zwei Felgenbremsen notwendig, da für eine Rücktrittbremse kein Platz mehr vorhanden ist. Optimal ist es, wenn Sie die gesamte Nachrüstung von einem Fachmann durchführen lassen. Sicherlich müssen Sie so nicht nur das Nachrüst-Kit bezahlen, sondern auch die Arbeitsstunden, jedoch sind Sie auf der sicheren Seite, damit Ihr normales Fahrrad zu einem sicheren Pedelec umgebaut wird.

By continuing to use the site, you agree to the use of cookies. more information

The cookie settings on this website are set to "allow cookies" to give you the best browsing experience possible. If you continue to use this website without changing your cookie settings or you click "Accept" below then you are consenting to this.

Close