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Wie gefährlich ist ein E-Bike?

Die Beliebtheit von E-Bikes steigt stetig an, weshalb sich viele fragen: Wie sichern sind E-Bikes eigentlich? Natürlich können E-Bikes in erster Linie mit normalen Fahrrädern verglichen werden, weshalb die Daten aus dem Verkehrsamt diesbezüglich sicherlich weiterhelfen können. Dennoch haben elektronische Bikes einen kleinen Unterschied: Sie können nicht nur mit dem Treten der Pedale Gas geben, sondern die Bikes verfügen auch über einen kleinen Motor. Je nach Modell hilft dieser beim Treten oder kann das Fahrrad ganz von alleine nach vorne bringen. Das hat selbstverständlich zahlreiche Vorteile für Ihre Gelenke, wenn es beispielsweise Bergauf geht. Dennoch können Sie mit dem Motor auch eine höhere Geschwindigkeit erreichen, weshalb sich das Risiko erhöht.

Die Unfallstatistik mit E-Bikes im Überblick

Im Jahre 2014 sind rund 59 Menschen mit einem E-Bike tödlich verunglückt, wobei in den letzten Jahren die Zahl der Unfälle stark angestiegen ist. Das liegt auch daran, dass die E-Bikes immer beliebter werden und deshalb mehr Menschen mit den elektronischen Fahrrädern unterwegs sind. Beispielsweise wurden im Jahre 2014 rund 480.000 E-Bikes in Deutschland verkauft. Das sind 70.000 Fahrräder mehr, als im Vorjahr. Rund 95 Prozent der verkauften E-Bikes waren die langsameren Pedelecs. Diese erreichen ein Tempo von bis zu 25 km/h. Richtige E-Bikes sind dagegen sehr viel schneller und müssen deshalb auch ein Nummernschild tragen. Seit dem ersten verkauften E-Bike sind rund zwölf Jahre vergangen, weshalb heute etwa 2,1 Millionen E-Bikes auf den Straßen unterwegs sind.

Bildquelle: Statistisches Bundesamt

Wie sieht es mit den Unfällen 2014 aus?

Circa 3.700 Unfälle mit einem E-Bike oder Pedelec wurden im Jahr 2014 festgestellt, wobei es Verletzte gab. Rund 59 Menschen starben beim Unfall und 1.178 Menschen verletzten sich. Die meisten Unfälle gab es im Mai und Juni, weil die Fahrt mit einem elektronischen Rad im Sommer nun mal am schönsten sind. Nach einer Einschätzung des Automobilklubsprechers der ACE kann die tatsächliche Zahl noch wesentlich höher liegen. Immerhin wurde nur etwa 40 Prozent der Unfälle statistisch registriert. Auch im Vergleich zum Vorjahr sind in ganz Deutschland mehr Unfälle mit E-Bikes und Pedelecs verursacht worden, als im Jahr 2014. In den nächsten Jahren wird diese Zahl sicherlich noch weiter ansteigen.

Die Gefahr im Detail

Laut einer statistischen Erhebung ist das Risiko bei einem Unfall mit einem E-Bike oder Pedelec um Leben zu kommen viermal höher, als es bei einem Unfall mit einem herkömmlichen Rad ist. Der Grund ist, dass die elektrischen Räder sehr viel schneller unterwegs sein, als ein herkömmliches Rad. Dadurch können die Verletzungen bei einem Sturz wesentlich schlimmer ausfallen. Doch im Groben kann gesagt werden, dass ein E-Bike nicht gefährlicher als ein „normales“ Fahrrad ist, wenn Sie nicht zu schnell mit dem Zweirad unterwegs sind. Bei ähnlichen Reisegeschwindigkeiten, wie mit dem herkömmlichen Rad, kommt es nicht zu stärkeren Verletzungen, falls Sie einmal hinfallen oder stürzen sollten. Deshalb hängt die Gefahr vom E-Bike und Pedelec immer von Ihnen selbst ab. Wenn Sie verantwortungsvoll und sicher mit dem Rad fahren, nicht zu viel Gas geben und sich an die Verkehrsordnung halten, müssen Sie kein erhöhtes Sicherheitsrisiko fürchten. Wichtig ist nur, dass Sie sich vorher mit dem Rad vertraut machen. In manchen Situationen lässt sich das E-Bike anders lenken, als Sie es von einem herkömmlichen Rad gewohnt sind. Deswegen sollten Sie in Ruhe das Fahren mit dem Motor kennenlernen und sich darauf einlassen. Gerade beim Bremsen müssen Sie aufpassen, denn jene sind wesentlich kräftiger, als bei konventionellen Fahrrädern. Ebenso sollten Sie das erhöhte Gewicht bedenken. Der Motor und der Akku tragen dazu bei, weshalb sich das Verhalten des Rades beim Auf- und Absteigen verändert, beispielsweise beim Ampelstopp. Entwickeln Sie ein sicheres Gefühl für das E-Bike und schon sind Sie genauso sicher unterwegs, wie mit einem herkömmlichen Fahrrad ohne Motor.

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